Die Völkerschlacht zu Leipzig im Oktober 1813 ging auf äußerst blutige Art und Weise in die Geschichtsbücher ein. Über eine halbe Million Soldaten Napoleons und seiner alliierten Gegner (Sachsen, Preußen, Russen, Österreicher und Schweden) kämpfen im Oktober 1813 bei Leipzig um den Sieg. Mehr als 100.000 sterben, Zehntausende werden zu Krüppeln. Eine ganze Region versinkt in Schutt und Asche. Die Schlacht setzte dem französischen Kaiser Napoleon ein Ende, der bis dahin weite Teile Europas unterworfen hatte. Der Franzosen-Kaiser verliert in der „Völkerschlacht“ die Herrschaft über Deutschland.
1894 gründet der Leipziger Architekt Clemens Thieme den Deutschen Patriotenbund mit dem Ziel, Spenden für die Errichtung eines Denkmals zu sammeln. 1898 reichte die Summe aus, der Grundstein konnte gelegt werden. 1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal als deutsches Nationaldenkmal eingeweiht. Hauptgast der Einweihungszeremonie war 1913 der Kriegstreiber Kaiser Wilhelm II.
Ich bin früher oft bei diesem patriotischen Denkmal gewesen, dabei war mir immer bewußt, das meine Vorfahren 1813 auf der Seite der Verlierer standen. In der Nähe des Völkerschlachtdenkmals erinnert bei der ehemaligen Tabakmühle ein Gedenkstein auch an Napoleon.
Peter Wilhelm Pongs (1784 – 1813) trat an Stelle seines Bruders als Artillerist in die Armee Napoleons ein und starb 1813. Es ist nicht bekannt geworden wo und wann.
Patriotischer eingestellt war Gottfried Pongs (1790 – 1877), Wirt und Bierbrauer in Wickrath. 1815 hat er an den Freiheitskriegen teilgenommen.
Daniel Pongs (1788 – 1818) aus Odenkirchen diente unter Napoleon als Kanonier und war später Polizeidiener.
Der Essigbrauer Adam Pongs (1794 – 1867), genannt „Küpper-Adam“ aus M.-Gladbach hat einen Orden von Kaiser Napoleon I erhalten.