Tante Gertrud (1908 – 1983)

Am 8.7.2018 wäre Tante Gertrud 110 Jahre alt geworden !!!

Die Schwester von Tante Gertrud, Maria wurde 1906 in Gelsenkirchen geboren. Somit dürfte Adam Jendrian, der Vater von Gertrud + Maria, vor meinem Urgroßvater im Ruhrgebiet angekommen sein, da mein Urgroßvater 1906 noch in den USA lebte.

Otto Pongs (1921 – 1945)

Otto Pongs, gefallen Anfang März 1945 in Rederscheid bei Bonn, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Königswinter-Ittenbach. Endgrablage: Block M Reihe 6 Grab 107

Ein letztes Lebenszeichen von Onkel Otto im Dezember 1944:

Meiner lieben Mutter zum Andenken.
Otto
Dänemark, Dezember 1944

Der letzte Brief, geschrieben am 9. Mai 1944, von Else an ihren Bruder Otto. Fünf Tage später ist Else an Lungentuberkulose verstorben.
Den Brief hat Otto nicht mehr erhalten, der Brief wurde an den Absender zurückgeschickt.

M.Gladbach, 9. Mai 1944

Lieber Otto!
Vor einigen Tagen bekamen wir von Dir eine Karte in der Du Dich beklagst, daß wir Dir über 14 Tage nicht geschrieben hätten. Das stimmt, ich hatte nämlich schon lange damit gerechnet, daß ihr ausgerückt wärt, denn Deine letzte Karte war von Ostern. Wie ist es denn? Wo steckst Du jetzt endgültig? Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was wir in Unruhe um Dich sind.
Außerdem muß ich Dir mitteilen, daß ich immer noch sehr sehr krank bin. Ich liege immer noch im Bett und bin so mager geworden. Du kennst mich nicht mehr wieder. Deshalb kann ich Dir auch nicht so oft schreiben. Dafür mußt Du Verständnis haben. Aber Du kannst trotzdem viel und oft schreiben, denn Du kannst Dir denken, wie wir auf Deine Post warten. Hugo ist in Detmold auf der Fliegerschule. Vater und Friedchen haben ihn dort Sonntag vor 8 Tagen besucht. Er hat es sehr gut.
Sonst gibt es nichts Neues, laß bitte bald etwas von Dir hören.
Sei herzlich gegrüßt von Mutter, Vater und Else

Otto, 1935

Elisabeth Friederike (Else) Pongs (1919 – 1944)

Else im Schwarzwald, 22. Juni 1941

Nach Gottes heiligem Willen starb heute abend 22.35 Uhr nach geduldig ertragenem schweren Leiden, gestärkt mit den Sakramenten der katholischen Kirche, im Alter von 24 Jahren unsere einzige, liebe, unvergeßliche Tochter, Schwester, Enkelin und Nichte, meine Braut

Fräulein Else Pongs

In unsagbarem Leid:

Wilh. Pongs und Frau Martha geb.Karlstedt
Otto Pongs z.Zt. Wehrmacht
Hugo Pongs z.Zt. Wehrmacht
Karl Hägele z.Zt. Wehrmacht
Familie Alb. Hägele, Stuttgart 13, und alle übrigen Verwandten

M.Gladbach-Großheide, den 14. Mai 1944

Das Seelenamt findet statt, Freitag, den 19. Mai, in der Pfarrkirche zu Windberg um 9 Uhr (im Sonderfalle um 10 Uhr), anschließend die Beerdigung von der Totenhalle aus. Es wird gebeten, von Beileidsbekunden abzusehen.

Siehe, o mein geliebter und süßester Jesus, in Deiner heiligen Gegenwart niedergeworfen, bitte ich Dich mit dem lebendigsten Eifer: präge ein in mein Herz lebhafte Gefühle des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, des Reueschmerzes über meine Sünden und des Vorsatzes, Dich nicht mehr zu beleidigen, indem ich mit inniger Liebe und tiefem Mitleide Deine heiligen fünf Wunden betrachte, mir im Geiste vorstellend, was schon von Dir, o mein Jesus, der heilige Prophet David gesagt hat: Sie haben meine Hände und meine Füße durchbohrt, alle meine Gebeine haben sie gezählt. (Ps. 21, 17, 18).

Vollkommener Ablaß, den Verstorbenen zuwendbar, für alle, welche nach würdiger Beichte und Kommunion obiges Gebet vor einem Bilde des Gekreuzigten verrichten und noch fünf Vaterunser und Ave Maria nach Meinung des Heiligen Vaters beten.

(Pius IX. Dekret vom 31. Juli 1858)

Jesus !     +     Maria !     +     Josef !

Ihre Seele war Gott wohlgefällig, darum eilte er, Sie aus dem Lande des Truges und der Sünde hinwegzunehmen.

Gedenket im Gebete unserer lieben, unvergeßlichen Tochter, Schwester, Enkelin und Braut,

Fräulein Else Pongs

Sie starb im Alter von 24 Jahren, gestärkt mit den heiligen Sakramenten der Katholischen Kirche. Sie ruhe in Frieden!

Friedrich August Karlstedt (1852 – 1931)

Um deiner heiligen Wunden willen, o Jesus erbarme dich der armen Seelen. „Mein Jesus Barmherzigkeit!“

JESUS!     MARIA!     JOSEF!

„Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen und Euer Herz wird sich freuen“. Joh. 16, 22

Zum frommen Andenken an den wohlachtbaren Herrn

Friedrich Karlstedt

Schneidermeister

welcher zu M.Gladbach-Waldhausen am 24. Januar 1931 morgens 1¼ Uhr im Alter von 79 Jahren nach schweren Herzleiden sanft und gottergeben, öfters gestärkt mit den Tröstungen der kath. Kirche, im Herrn entschlafen ist. Der liebe Verstorbene war geboren zu Niederspier in Thüringen. Schon im zarten Kindesalter verwaist, gründete er frühzeitig eine Familie und vermählte sich am 11. November 1873 mit Gertrud Esser zu einer glücklichen Ehe welche von Gott mit 11 Kindern gesegnet wurde, wovon 4 dem Vater in die Ewigkeit vorangingen. Seiner Gattin war er ein treuer Gefährte, seinen Kindern ein strenger, doch gerechter herzensguter Vater. In Erfüllung der religiösen Pflichten ging er stets mit gutem Beispiel voran. Sein schweres Herzleiden ertrug er mit grosser Geduld und fand Trost und Kraft in den Gnadenquellen der hl. Kirche und in dem Empfang der hl. Sakramente. Leutselig und bescheiden war sein Umgang mit den Mitmenschen. So bleibt ihm bei allem die ihn kannten ein stetes Andenken bewahrt. An seinem Grabe trauern die hochbetagte Gattin, 7 Kinder, 3 Schwiegersöhne, 2 Schwiegertöchter, 20 Enkel, 1 Urenkel und die übrigen Anverwandten. Wenn sie auch hoffen, daß er in Gott einen gnädigen Richter gefunden, so bitten sie doch um das fürbittende Gebet am Altare.