Cremanns in Polen

Cremanns ist ein sehr seltener Familienname in Polen. Bis jetzt konnte ich noch niemanden mit diesem Namen in Polen finden. In Tczew (Dirschau) kommt der Name einmal vor.

Peter Cremanns kam als Soldat im 1. Weltkrieg aus Köln nach Górzno. Er wurde verwundet und lernte im Lazarett von  Górzno Apolonia Kaminska kennen, die dort als Krankenschwester arbeitete.

Apolonia Kaminska und Peter Cremanns heiraten 1916 in Górzno. 

Am 11. Januar 1920 trat um 4 Uhr nachmittags der Versailler Vertrag in Kraft und Westpreußen wurde polnisch. 

Der Versailler Friedensvertrag gab das polnische Staatsbürgerrecht in den vom Deutschen Reich abgetretenen Gebieten (Westpreußen) nur denjenigen Deutschen, die dort geboren waren oder seit dem 1.1.1908 gewohnt hatten. Zwischen 1920 und 1926 verließen 600.000 bis 800.000 Deutsche die an Polen abgetretenen Gebiete von Posen und Westpreußen.

Damals ging auch Peter Cremanns wieder zurück ins Rheinland. Ich vermute das Peter Cremanns als Deutscher aus Polen ausgewiesen wurde !

Apolonia und Peter Cremanns hatten zwei Kinder. Viele Menschen mit dem Familiennamen Cremanns kann es daher in Polen auch nicht geben !!!

Nach seiner kurzen Zeit in Górzno hatte Peter Cremanns aber immer noch Kontakt zur Familie – denn er hat meine Urgroßeltern in Essen-Schonnebeck besucht. Einsicht in das komplizierte Familienleben der Cremanns hatten wohl erst die Nazi-Deutschen. Nach zwanzig Jahren der Trennung gab es, während des Krieges eine Familienzusammenführung. Ehefrau, Tochter, Schwiegersohn und Enkelkinder kamen nach Haiger in den Lahn-Dill-Kreis. Dort lebte auch Peter Cremanns.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Familienzusammenführung der Nazis so ganz freiwillig erfolgte. Meine Großmutter erzählte mir, das ihre Cousine Gertrud Ansel (Kaminska, Cremanns) ein „P“ auf der Kleidung tragen mußte und als Sklavenarbeiterin in der Rüstungsindustrie tätig war.

Peter Cremanns war zwar Deutscher, aber eins war Peter Cremanns sicher nicht, ein Nazi. Scheinbar waren der 1. Weltkrieg, anschließend die Zeit in Polen und die Trennung von der Familie so prägend für Peter Cremanns, das er in der Erforschung der Bibel seine Zuversicht gesucht hat.

Als Bibelforscher (Zeuge Jehovas) war Peter Cremanns in einem deutschen Konzentrationslager und das macht diese deutsch-polnische Familienzusammenführung während des Krieges so kompliziert.

„Mehr oder wenig freiwillig eingedeutscht“

Zu den wenigen Büchern über den Kreis Strasburg in Westpreußen gehört das 1981 erschienene Buch „Der Kreis Strasburg – Geschichte eines westpreußischen Gebietes“ von Rudolf Birkhof. Zufinden ist das Buch u.a. in der Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Warschau, unter der Signatur: 8.2 Prs /Bir / (Magazin).

Birkhof schreibt auf Seite 310 über Górzno u.a.: „1943 erhielt die Stadt mit der allgemeinen Verdeutschung die amtliche Bezeichnung „Görzberg“, einen Namen der sich bei der Bevölkerung kaum durchsetzte. Am Aufbau der Einwohnerschaft änderte sich während der sechs Jahre relativ wenig. Noch vor dem 1. September 1939 waren mehrere polnische Familien geflohen. Die übrigen verbliebenen wurden später – mehr oder wenig freiwillig – eingedeutscht. Daneben blieb der Zuzug von Deutschen aus dem Reich in bescheidenen Grenzen. 1941 wanderten 16 Familien Bessarabiendeutscher ein, die zum größten Teil polnische Bauernhöfe als Treuhänder übernahmen. Bis Oktober 1943 stieg die Einwohnerzahl auf 1991 Personen, d.h. im Vergleich zum Jahre 1933 hatte sie sich um 7,5 % vergrößert (im gesamten Kreisgebiet dagegen um 16 Prozent.“

Man sieht wohl, wes Geistes Kind der Verfasser ist, denn auf Seite 297 schreibt Birkhof im Zusammenhang mit der Stadt Lautenburg (Lidzbark), „Die Befreiung im September 1939 verbesserte die Lage der Volksdeutschen ganz entscheidend.“ Herausgegeben wurde diese Abhandlung vom Heimatkreis Strasburg der Landsmannschaft Westpreußen. In der Charta der deutschen Heimatvertriebenen ist das „Recht auf Heimat“ ein von „Gott geschenktes Grundrecht der Menschheit“.

Auf Seite 310 des Buches ist die Rede von der Tante meiner Großmutter, Apolonia Cremanns, denn die wurde damals „mehr oder wenig freiwillig eingedeutscht“. Der Rest der Familie wurde gleich mit „eingedeutscht“ und „Heim ins Reich“ gebracht bzw. nach Haiger in Hessen deportiert.(deportowany do III Rzeszy)

Zufällig fand ich einen interessanten Artikel in der Berliner Taz vom 8. Mai 1995 über die Nachbarn von Apolonia Cremanns in Zaborowo, die Familie Narodzonek: „April 42 sind sie gekommen, nachts, in schwarzen Uniformen, SS-Männer oder SA, Pani Febronia weiß es nicht mehr, sie war ein Kind damals, kaum zehn Jahre alt.
„Los, raus aus den Betten, aufstehn, anziehn, schnell, schnell!“ hieß es da, die deutschen Befehle kennt sie noch wörtlich. Sind gekommen, die Familie abholen, den Vater Jan, die Mutter Wladislawa und ihre fünf Kinder, Grzegorz, Ludwik, Henryka, Febronia und den kleinen Jan, den Sechsjährigen, der zu weinen anfing. Haben sie packen geheißen, Bettzeug und ein paar Kleider für den Arbeitseinsatz, sonst nichts. Aber Grzegorz, dem Achtzehnjährigen, ist es gelungen, unbemerkt zu fliehen. Ihn haben sie nie wiedergesehen, den Bruder, den die Deutschen dann erschossen haben im November 44. Es hatte geheißen, er habe den Partisanen geholfen.
„Ein SS-Jagdkommando hat ihn zur Strecke gebracht“, fügt da Stefan, der Förster, hinzu, und an Ort und Stelle hätten sie Grzegorz Narodzonek, gerade 20 Jahre alt, im Wald verscharrt. In Zaborowo, Kreis Brodnica, war das, da war auch Febronias Elternhaus, das Bauernhaus mit den 20 Hektar Feld, ein schmuckes Anwesen. Die Deutschen, seit September 39 als Herrenmenschen im Land, hätten mit Vorliebe die Bauern der stattlicheren Höfe geholt, die haben sie für ihre eigenen Leute frei gemacht. Haus und Hof der Familie Narodzonek haben Deutsche aus Bessarabien bekommen.“ http://www.taz.de/!1509803/

Bei einer repräsentativen Befragung von 1.000 Personen im Alter von 16 bis 92 Jahren glaubten im Februar 2018, 54 Prozent der Deutschen das ihre Familien zu den Opfern von Hitlers Politik zählten und nur knapp 18 Prozent gab zu, dass unter ihren Vorfahren, Täter der Naziverbrecher waren. Immerhin gehörten 18 % der Befragten noch zu den Gutmenschen. 

Dies berichtet die „Welt“ am 23.2.2017 unter dem Titel: „Wie sich heutige Deutsche die NS-Zeit schönlügen“.


Quellenangabe: obs/Stiftung EVZ/www.greengrafik.com/

Mich schockiert immer wieder die Unwissenheit über die Art der deutschen Besatzung und der Verbrechen in Polen. Das Ziel war die vollständige Unterordnung und Zerstörung der polnischen Gesellschaft. Es begann mit der gezielten Tötung polnischer Intellektueller am Kriegsanfang (Sonderaktion Krakau und die Lemberger Professorenmorde) und reicht bis zur Niederschlagung des Ghetto-Aufstandes 1943 und des Warschauer Aufstandes 1944.

Beim Rückzug der Deutschen war von Warschau ein elender schneebedeckter Trümmerhaufen übrig. Aus dem Stadtteil Wola mussten nach dem Warschauer Aufstand zehn Tonnen menschlicher Asche auf einen besonderen Friedhof gebracht werden. Schätzungen zufolge ermordeten die Deutschen insgesamt drei Millionen nichtjüdische Einwohner Polens. Das waren knapp 1200 täglich.

Die Schlacht von Górzno – 1629

Der Schwedisch-Polnische Krieg von 1600 bis 1629 war ein militärischer Konflikt zwischen Schweden und Polen-Litauen, bei dem es um Erbfolgeansprüche und die Vorherrschaft im Ostseeraum ging. Zum Ende des Schwedisch-Polnischen Krieges fand als vorletzte Schlacht, am 12. Februar 1629, die Schlacht von Górzno statt.

Etwa 6000 schwedische Soldaten wurden in Miłomłyn (nördlich von Ostróda) konzentriert und im Winter 1629 zog die schwedische Armee unter Führung von Herman Wrangel nach Süden, um Brodnica einzunehmen. Die polnischen Truppen in dieser Region wurden von Stanisław Rewery Potocki geführt. Am 12. Februar erreichten die Schweden den Fluß Brynica nördlich von Górzno, wo ihnen etwa 5.000 polnische Soldaten im Weg standen.

Die Aufgabe der Polen war es, den Angriff der Schweden zu stoppen und die Angreifer in die Sümpfe zu drängen. Den Schweden gelang es jedoch den Fluß Brynica zu überqueren und die Polen bei Zaborowo in die Flucht zu schlagen. Die Verluste der Polen waren hoch, es wurden 600 Gefangene gemacht und es gab etwa 700 Tote. Die schwedischen Eindringlinge verloren nur einige Dutzend Soldaten. Von Górzno zogen die schwedischen Soldaten dann weiter um sich an der Belagerung von Toruń (Thorn) zu beteiligen.

 

Zdroje + Zaborowo auf alten Karten

Ich wußte das die Dörfer Zdroje und Zaborowo in der Nähe der russischen Grenze liegen, da meine Vorfahren zum einkaufen in Rußland auf dem Markt waren. Mit diesem Wissen habe ich lange Zeit viel weiter östlich nach den Dörfer gesucht. Die Meßtischblätter aus dem Jahr 1911, im Maßstab 1:25000 sind sehr detailliert, so ist in Zaborowo ganz deutlich die Schule zu erkennen. 

 

Die Schroettersche Landesaufnahme fand zwischen 1796 bis 1802 statt, die gelb markierte Linie war aber damals nicht die Grenze zu Rußland sondern zu Neu-Ost-Preussen. Neu-Ost-Preußen (polnisch Prusy Nowowschodnie) war von 1795 bis 1807 eine Provinz des Königreichs Preußen.

In einer polnischen Karte aus dem Jahr 1772 sind die Dörfer Zdroje und Zaborowo nicht verzeichnet.

Auf russischen Landkarten sind Zdroje und Zaborowo ebenfalls zu finden.

 

Ein Gruss aus Górzno – 1915

Einen Gruß aus Górzno erhielt 1915 Lorenz Piotrowski in Thorn (Toruń)

Lieber Lorenz!
Sende Dir aus Gorzno
eine Postkarte. Kennst Du
die beiden kleinen Jungen?
Schreib mir mal wieder auf
Stolp.
Sonst nichts neues
Mit Gruß (unleserlich)

Die Frage ist, wer ist Lorenz Pietrowski ???

Der Geburtseintrag von Rosalium Piotrowski im Kirchenbuch von Górzno zeigt das die Familie Pietrowski schon um 1774 in Górzno lebte.

Über die Schule und die pädagogische Weisheit

Am 28. September 1717 führte König Friedrich Wilhelm I die allgemeine Schulpflicht in Preußen ein.

„Wir vernehmen missfällig, dass die Eltern, absonderlich auf dem Lande, in Schickung ihrer Kinder zur Schule sich sehr säumig erzeigen. Und dadurch die arme Jugend in große Unwissenheit, was das Lesen, Schreiben und Rechnen betrifft, aufwachsen lassen.“ Und weiter: „dass hinkünftig an denen Orten, wo Schulen sein, die Eltern bei nachdrücklicher Straffe gehalten sein sollen, ihre Kinder im Winter täglich und im Sommer, wann die Eltern die Kinder bei ihrer Wirtschaft benötigt sein, zum wenigsten ein- oder zweimal die Woche in die Schule zu schicken.“
Und zwar alle fünf- bis zwölfjährigen Kinder – Jungen wie Mädchen und das vor 300 Jahren!

Da stellt man sich schon die Frage, warum meine Urgroßmutter 1899 ihre Heiratsurkunde wegen Schreibunkunde mit xxx unterschrieben hat.

In Zaborowo und Miesiączkowo gab es zu dieser Zeit Schulen.

Die Schule in Zaborowo

Bis zur Mitte des 19. Jahrhundert gab es in den preußischen Provinzen kaum Probleme in den Schulen mit der Unterrichtssprache. Die Instruktion des preußischen Kultusministers vom 24. Mai 1842 bestimmte, dass die Kinder in allen Schulen den Unterricht in ihrer Muttersprache erhielten. Für die polnischsprachrigen Kinder war Deutsch nur ein Unterrichtsfach.

In Westpreußen wurde durch den Erlass des Kultusministers vom 25. Oktober 1865 eine Regelung getroffen, die von Klasse zu Klasse eine stärkere Berücksichtigung des Deutschen als Unterrichtsprache in den Volksschulen festlegte. Mit Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 verstärkte sich die Germanisierungspolitik. Am 24. Juli 1873 wurde in Westpreußen Deutsch als alleinige Unterrichtssprache in den Volksschulen eingeführt. Die Lehrer in den Schulen sind Deutsche, die oft kein polnisch sprechen. Meine Urgroßmutter sprach nur polnisch. 

In der Schrift „Ein Wort zu ernster Stunde an die deutschen Mitbürger von einem polnischen Bürger“, erschienen 1893 in Posen wird u.a. das Schulwesen in den östlichen Provinzen Deutschlands beschrieben.

 Einige Zitate aus dieser Schrift:

„Mit seinem Gewissen kann es kein deutscher Vater, trotz aller Wort und Gedankenklauberei der Schulpolitiker, vereinigen, wenn er hört, dass polnische Kinder, die kein Wort deutsch verstehen, von einem stockdeutschen Lehrer, mit Erfolg Unterricht geniessen sollen.“

„Dass es naturwidrig ist Elementarschulkinder in einer fremden Sprache zu unterrichten und das natürliche Lernmittel der Muttersprache, gänzlich in der Schule zu vernachlässigen, leuchtet jeden ein.“

„Neulich stand in den Zeitungen die Notiz, dass das Kgl. Eisenbahnbetriebsamt an die Herrn Schulinspektoren die Bitte gerichtet hat, durch die Schule dahin zu wirken, dass den Kindern beigebracht werden möchte, welch grosses Verbrechen sie auf ihr Gewissen laden können, wenn sie Steine oder Knüppel auf die Eisenbahnschienen legen. Ein polnischer Lehrer wird mit dieser sehr zu beherzigenden Aufgabe, seinen polnischen Schülern gegenüber, in polnischer Sprache erfolgreich in 5 Minuten fertig. Nun soll aber ein Lehrer, der kein Wort polnisch versteht, seinen deutsch nicht verstehenden Kindern, die Sache klar und deutlich erläutern. Wie er das zu Wege bringt, darüber mögen sich die Herrn Schulpolitiker die Köpfe zerbrechen. Sie fahren ja selbst viel per Bahn, so wie auch das gebildete Publikum, welches die Ergüsse ihrer paedagogischen Weisheit in den Zeitungen liest und bewundert.“ 

 

In der Thorner Presse finden sich zwei kurze Nachrichten über den Tod des Schülers Radtke aus Zaborowo und die Feiern zum Geburtstag des Kaisers in der Schule von Miesiączkowo.

Die Thorner Presse, Ausgabe Nr. 150 vom 27. Juni 1884, Seite 3, berichtet folgendes:
Gorzno, 27. Juni. (Erhängt.) Gestern Abend erhängte sich an einer Leiter der 10jährige Sohn der Wittwe Radtke aus Zaborowo. Da der Schuldiener das Kind am Vormittage desselben Tages zur Schule führen wollte, so soll es sich aus Furcht vor Strafe das Leben genommen haben.

 

Die Thorner Presse, Ausgabe Nr. 24 vom 29. Januar 1889, Seite 3, berichtet in der Rubrik „Provinzialnachrichten“ folgendes:
Miesionskowo, Kreis Strasburg, 26. Januar. (Der Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers) wurde in der hiesigen Schule heute besonders festlich begangen. In der mit Tannengrün festlich geschmückten Schulklasse fand unter Betheiligung mehrerer Gemeindemitglieder und Eltern der Schüler ein erhebender Festakt statt. Die Feier wurde durch Gesang und Gebet eröffnet. Sodann hielt Herr Lehrer Buchholz eine zu Herzen gehende Ansprache, in der er das Lebensbild unseres geliebten Kaisers entrollte. Darauf folgten seitens der Schüler Gesänge und Deklamationen patriotischen Inhalts. Einem auf Seine Majestät ausgebrachten begeisterten Hoch folgte der Gesang der Nationalhymne. Gesang und Gebet schlossen die schöne Feier.

Mihaly Jendrefon aus Zaioje – 1904

Mein Urgroßvater Michael Jendrian war um 1904 für zwei Jahre in den USA (Pennsylvanien) bei Verwandten von meiner Urgroßmutter – vielmehr habe ich über die Reise nicht gewußt. 1993 war ich in Pittsburgh, damals habe ich im Telefonbuch einmal nach Kaminski gesucht. Zwei Seiten mit Kaminskis habe ich in Pittsburgh entdeckt. Als dann das Internet aufkam habe ich immer wieder einmal nach den Namen Jendrian in Ellis Island gesucht.

Meinen Opa der 1935 in New York war hatte ich in den Datenbanken schnell gefunden, aber niemanden mit den Namen Jendrian. 24 Jahre später habe ich dann Mihaly Jendrefon aus Zaioje in den Passagierlisten entdeckt !!! 

Für 20 Euro gab es dann auch noch einen Ausdruck aus der Deutschen Auswandererdatenbank in Bremerhaven von Mihaly Jendreton aus Zaisze . Viele Angaben sind nicht richtig, so ist Josef Kueger in Nanticoke nicht der Schwager. Josef Grigrowski war mit Veronika Wisniewski verheiratet und das war die Tante von meiner Urgroßmutter. Mehrere Monate habe ich gebraucht, bis ich verstanden habe, Josef Kueger (bzw. Kryger oder Krygier) ist Josef Grigrowski aus Zdroje. 

Das Michael Jendrian und Josef Grigrowski sich gut kannten, kann man der Heiratsurkunde meiner Urgroßeltern von 1899 entnehmen. Josef Grigrowski war der Trauzeuge.

Joseph Kryger (Grigrowski) verstarb 1932 in Nanticoke. Verheiratet war er mit Veronica Kryger.

In der Sterbeurkunde von Veronica Krygier (Grigrowski) werden die Eltern erwähnt, Adam Wisniewski und Eva Pietrowski.
Meine Ur-Ur-Ur-Großeltern waren Andreas Wisniewski und Eva Pietrowski.

Bei so vielen unterschiedlichen Schreibweisen der Namen, bleibt noch die Frage, warum hieß Veronica bei den alle 10 Jahre durchgeführten Volkszählungen  in den  USA immer Alice.

Mit Gott für Kaiser und Vaterland – 1917

Mit Gott für Kaiser und Vaterland – Der Ersatz-Reservist Theophil Kaminski aus Zdroje liegt seit 1917, fern der Heimat auf einem Friedhof in Nordfrankreich. 

Die Todesmeldung aus der Verlustliste vom 20.9.1918

Von der Familie vergessen, aber unvergessen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. 

Auf den Grabtafeln des Anneau de la Mémoire – Mémorial international Notre Dame de Lorette – Nordfrankreich ist Theophil aus Zdroje auch erwähnt.

Geboren wurde Theophil Kaminski am 24. Mai 1888 in Zdroje. Mehr ist mir über das kurze Leben nicht bekannt.